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Eine Sicherheitslücke in WhatsApp ermöglichte es, Smartphones mit einer Schadsoftware auszustatten

 Sicherheitslücke WhatsApp

Unbemerkt können Anrufer mittels eines WhatsApp Anrufes Spionagesoftware auf Smartphones installieren. Dabei ist es egal, um welches Betriebssystem es sich handelt (iOS-geräte, Titzen oder Android). Es wird allen WhatsApp Nutzern dringend empfohlen, die Software einem Update zu unterziehen. Ein einziger Sprachanruf reicht, um die Software zu installieren, dabei muss derjenige den Anruf nicht einmal entgegen nehmen.

Die aktuelle Sachlage spricht allerdings dafür, dass diese Lücke nicht zur Massenüberwachung genutzt wurde, sondern nur bestimmte Personen bzw. dessen Smartphones betraf. Laut der NYT (New York Times) hatte sich ein Anwalt für Menschenrecht der einen saudi-arabischen Dissidenten vertritt an die Sicherheitsforscher des Citizen Lab in Toronto gewandt. Dieser hatte die Befürchtung aufgestellt, er würde überwacht werden, seitdem er seltsame WhatsApp Anrufe mit norwegischen Anschlüssen erhielt.

Während der Untersuchungen im Citizen Labor wurde WhatsApp ebenfalls auf diese ungewöhnlichen Anrufaktivitäten im System aufmerksam. Wer hier zuerst handelte, ist bislang unklar, aber beide Seiten sind sich einig, dass jemand versuchte, das Smartphone des Anwalts über die damalige unbekannte WhatsApp Sicherheitslücke mit einer mächtigen Spionagesoftware zu infizieren. Ggf. wurde diese von der israelischen NSO Group entwickelt, so berichtete auch die Financial Times.

Mittlerweile wurde die Sicherheitslücke des Messengers geschlossen, seit dem 13.05.2019 ist ein Update verfügbar, die sich alle WhatsApp Nutzer herunterladen sollen.

 

Quellen:
heise.de
spiegel.de
Photo by Jamie Street from unsplash.com

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