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Der Grundsatz „Teile nur, was Du auch in 10 Jahren noch im Internet über dich finden möchtest“ bleibt weiterhin bestehen reicht aber nur bedingt aus. Social Media und Datenschutz stehen sich streng gegenüber und sich grundsätzlich meistens im Weg. Wenn Sie einen gewissen Standard in den Social Media Kanälen im Bereich des Datenschutzes einhalten, sind strenge Selbstdisziplin und ein intensives Zeitmanagement notwendig. Vor der Anmeldung bei Facebook, Instagram und co sollten Sie zuerst einmal überdenken, welche Erwartungen Sie an die Social Media Kanäle haben. Was möchten Sie? Möchten Sie grundsätzlich ein Netzwerk mit Ihren Freunden haben oder möchten Sie auch zu fremden Personen Kontakt?

Ein sorgfältiger, überdachter Anmeldeprozess kann späteren Datenschutzproblemen vorbeugen. Folgende Tipps können Sie bei einrichten Ihrer Social Media Kanäle nutzen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Überlegen Sie genau, ob Sie mit einem Klarnamen oder mit einem Pseudonym unterwegs sein möchten. Klarnamen ermöglichen es, dass Sie zwar besser gefunden werden, aber Ihr Arbeitgeber sowie andere Personen finden Sie so leichter. Möchten Sie das?

Was möchten Sie mit Ihrem Profil bewirken? Soll es für die geschäftliche Nutzung sein oder für die private? Was möchten Sie teilen?

Nehmen Sie nur Freundschaftsanfragen an, von Personen, die Sie kennen. Antworten Sie nicht auf Nachrichten von Personen, die Sie nicht kennen oder bei denen die Absichten des Gespräches unklar sind.

Privatsphäre Einstellungen sind User-Sache – bedeutet, voreingestellt bei Social Media Anbietern ist erstmal gar nicht. Die komplette Einrichtung Ihrer Privatsphäre auf dem Social Media Konto obliegt bei Ihnen. Interessant ist hier, dass dies den meisten Nutzern der Kanäle gar nicht bewusst ist.

Blocken Sie am besten Suchmaschinen, Ihr Profil zu crawlen – bedeutet, machen Sie Ihr Profil für Suchmaschinen unsichtbar. Nutzen Sie ggf. das FAQ des jeweiligen Anbieters um Ihre Einstellungen bzgl. des Datenschutzes und Ihrer Privatsphäre anzupassen.

Kontaktdaten sollten immer für externe Social Media Benutzer unsichtbar sein. Stellen Sie also Ihr Profil so ein, dass die Kontakte unsichtbar sind.

Überlegen Sie sich genau, welche Inhalte öffentlich gepostet werden sollen – was ist mit Fotos, Beiträgen und Profilbildern? Wer soll welchen Inhalt sehen können? Je weniger Sichtbar nach außen gelangt, umso besser.

Teilen Sie nur mit Absprache Daten, auf denen andere Mitmenschen zu sehen sind. Vorwiegend, wenn es sich um Freunde und Bekannte handelt. Agieren Sie sofort, wenn Sie jemand darum bittet, ein Foto zu löschen. Übrigens gilt das auch für das „Markieren“ von Personen – raten Sie der Person ggf. auch dazu die Option „Markieren“ anzupassen und/oder ggf. auszustellen.

 

Setzen Sie Ihre Rechte durch und kennen Sie sie!
Das Recht am eigenen Bild ist eines der häufig verletzten Rechtsgrundsätze. Wenn Fotos ohne Ihre Zustimmung veröffentlicht werden, haben Sie das Recht auf Löschung. Dies geht aus dem §22 des Kunsturheberrechts hervor und das auch, wenn soziale Netzwerke weltweit agieren. Das bedeutet das Social Media Plattformen sich auch an das deutsche Recht halten müssen. Dieses besagt, dass Nutzer der Erhebung der Daten widersprechen können und, dass eine Datenschutzerklärung vorhanden sein muss. Ein Widerspruch geht meistens mit einer Kontolöschung mit ein.

 

 

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